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Das neue Gebäudeenergiegesetz: Das gilt ab 1. Januar 2024 für Ihre Wärmepumpe

Das neue Gebäudeenergiegesetz

Nach langer Debatte ist es jetzt offiziell: Das neue Gebäudeenergiegesetz gilt ab 2024. Das GEG bietet insbesondere für den Umstieg auf umweltfreundliche, energieeffiziente Heizungsanlagen wie Wärmepumpen einen gesetzlichen Rahmen. Womit Sie beim neuen Heizungsgesetz 2024 rechnen müssen, welche Auswirkungen die Novellierung auf Ihr Heizsystem haben und wie Vamo Ihnen dabei helfen kann, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • symbol-hakenAb Januar 2024 dürfen in Neubauten nur noch Heizungen eingebaut werden, die zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien laufen. Mögliche Lösungen sind Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder der Anschluss ans Fernwärmenetz.
  • symbol-hakenGas- und Ölheizungen dürfen zunächst weiter genutzt und repariert werden. Für den Heizungstausch im Gebäudebestand soll zuerst eine kommunale Wärmeplanung ausgearbeitet werden.
  • symbol-hakenInsgesamt werden bis zu 70 % Förderzuschuss möglich sein.
  • symbol-hakenDer schnelle Umstieg auf erneuerbare Energieträger wird mit einem Geschwindigkeitsbonus gefördert. Mit Vamo können Sie unproblematisch und innerhalb kürzester Zeit auf eine Premium-Wärmepumpe umsteigen.

Was ändert sich ab 2024 im GEG?

Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes soll maßgeblich zur Wärmewende beitragen. Dafür hat die Ampel-Koalition neue Eckpunkte für Heizungen herausgearbeitet.

Für Neubauten, in Neubaugebieten, gilt ab 2024 die „Mindestens 65 % Vorgabe“. Das bedeutet, dass neu installierte Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien heizen müssen.

Für den Bestand sind für die kommenden Jahre keine sofortigen Änderungen vorgesehen – allerdings stehen die Länder und Kommunen in der Pflicht, mit der kommunalen Wärmeplanung die Richtlinien für den Heizungsumstieg zu sichern. Große Kommunen und Städte ab 100.000 Einwohner haben bis 2026, kleine Kommunen unter 100.000 Einwohnern bis 2028 Zeit, die Wärmeplanung vorzulegen.

Auf diese Weise soll die deutsche Klimaneutralität bis 2045 gesichert werden. Heizungsanlagen, die auf fossilen Brennstoffen basieren (Gas- oder Ölheizung) unterliegen keiner sofort gültigen Austauschpflicht, sollten aber in absehbarer Zukunft dennoch ersetzt werden. Dafür gelten gesonderte Übergangsfristen, mit denen der Tausch für Hausbesitzer leichter gemacht werden soll.

Klimafreundliches Heizen: Das gilt ab 1. Januar 2024

GEG-Novelle: Neue Heizungsanlagen müssen ab 2024 zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden

Bereits seit November 2020 gibt es das GEG, welches bisher geltende Verordnungen abgelöst und miteinander kombiniert hat: die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Regelmäßige Novellen sorgen dafür, dass das GEG aktuell bleibt und den Entwicklungen von Klima und Regierung entspricht.

Wichtig für die 65 %-Vorgabe: Sie gilt momentan nur für neue Heizungen! Der Betrieb mit erneuerbaren Energien kann auch rechnerisch bewiesen werden. Biomasseheizungen, Hybridheizungen mit Solarthermie und Wärmepumpen eignen sich optimal für den Heizbetrieb und wird vom Bund gefördert.

Gebäudeenergiegesetz

Keine Austauschpflicht für funktionierende Heizungen

Alte Heizungen, die noch funktionieren, müssen natürlich nicht sofort ausgetauscht werden. Solange Gas- oder Ölheizungen noch repariert werden können, ist der Betrieb weiterhin erlaubt. Langfristig ist der Austausch dennoch angestrebt. Daher ist es sinnvoll, sich bereits Gedanken um Heizungsalternativen zu machen. Dafür haben Sie verschiedene Optionen, die Ihnen das umweltfreundliche Heizen erlauben.

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Option 1: Anschluss an ein Wärmenetz

Mit dem Anschluss an ein Wärmenetz erfüllen Sie die 65 %-Vorgabe automatisch. Hierbei wird allerdings die Art der Wärmeerzeugung nicht einbezogen. Das Fernwärmenetz ist auf kurze Strecken zuverlässig und eignet sich deswegen in dicht besiedelten Gebieten besonders. Auf lange Sicht wird auch das Fernwärmenetz zur Klimaneutralität verpflichtet. Der Anschluss kann daher lohnenswert sein. Wichtig: Der Anschluss ans Fernwärmenetz muss kommunal gestützt werden und ist eine der Möglichkeiten, die bei der kommunalen Wärmeplanung einbezogen werden.

Option 2: Elektrische Wärmepumpen

Als eine der effektivsten und gleichzeitig kostensparenden Alternativen gilt die elektrische Wärmepumpe. Je nachdem, für welche Art der Wärmepumpe Sie sich entscheiden, gibt es allerdings einige Faktoren zu berücksichtigen. Wärmepumpen wandeln generell Umweltwärme (Luft, Wasser, Erde) in nutzbare Wärmeenergie um und nutzen dafür elektrischen Strom. Für die Nutzung und Installation von Erd- und Wasser-Wärmepumpen sind teilweise intensive Bohrungen notwendig, die von entsprechenden behördlichen Stellen genehmigt werden müssen. Der Umstieg auf eine Luft-Wärmepumpe ist hingegen immer möglich und dabei kostengünstig. Vamo informiert Sie gern detaillierter über Ihre Möglichkeiten zur Wärmepumpenmiete oder zum Kauf.

Option 3: Wärmepumpen-Hybridheizungen

Wenn Sie nicht sofort auf Ihre Gasheizung verzichten können, weil sie beispielsweise noch relativ neu ist, gibt es die Möglichkeit, eine Wärmepumpe zur Unterstützung zu installieren. Dieses Hybrid-Modell ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Warmwasser- und Heizungsbereitstellung auf die beiden Systeme aufgeteilt werden oder wenn die Gasheizung die Wärmepumpe an besonders kalten Tagen unterstützt.

Wärmepumpe

Option 4: Sonnenenergie nutzen

Solarthermie ist eine beliebte Lösung, um eine Hybridlösung zu schaffen. Solarthermische Anlagen nutzen die Sonnenenergie, um Warmwasser bereitzustellen. In Verbindung mit einer Wärmepumpe kann die so gewonnene Wärme zur Heizung genutzt werden. Durch eine Photovoltaik-Anlage wird hingegen elektrischer Strom gewonnen. Zum Betrieb benötigen Wärmepumpen eine bestimmte Menge elektrischen Strom, mit dessen Hilfe dann Wärmeenergie hergestellt wird. Ist die Wärmepumpe mit einer PV-Anlage gepaart, kann der selbst erzeugte PV-Strom direkt genutzt werden, um die Wärmepumpe zu betreiben.

Option 5: Stromdirektheizungen

Weniger effizient als Hybridheizungen oder Wärmepumpen sind Stromdirektheizungen wie Infrarotheizungen. Obwohl diese Heizungen einen kurzfristigen Wärmebedarf decken kann, sind sie generell nur in gut gedämmten Häusern zulässig. Dazu gehören beispielsweise Passivhäuser, da diese einen besonders geringen Energiebedarf haben und durch ihre besondere Bauweise geringe Wärmeverluste und einen reduzierten Wärmebedarf haben.

Modernes Haus

Option 6: Wasserstoff-Heizungen (blauer oder grüner Wasserstoff)

Wasserstoff-Heizungen sind in Deutschland zwar noch nicht weit verbreitet, bieten aber eine zukunftsfähige Lösung für die Umstellung von Gasheizungen. Sofern Gasheizungsmodelle auf Wasserstoff umstellbar sind, können diese die 65 %-Vorgabe des GEG erfüllen. Diese „H2-ready”-Heizungen sind allerdings abhängig von der lokalen Belieferung. Ist es nicht möglich, bis 2035 die Infrastruktur entsprechend auszubauen und die Belieferung mit Wasserstoff zu ermöglichen, ist diese Heizart nicht zukunftsfähig für privaten Gebäudesektor. Für die Industrie sind H2-ready-Heizungen allerdings eine gute Alternative.

Option 7: Biomasseheizungen

Holzheizungen sind mit der aktuellen GEG-Version weiterhin erlaubt und gelten als umweltfreundlich. Biomasseheizungen verbrennen Pellets oder Holzhackschnitzel, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommen. Generell eignen sich Biomasseheizungen allerdings eher für den Bestand als für den Einsatz in Neubauten.

Welche Ausnahmen und Sonderregelungen gibt es?

Für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen gelten verschiedene Sonderregelungen in Form von Übergangsfristen, um Hausbesitzern und Eigentümern den Heizungstausch zu erleichtern. Dazu gehört unter anderem das längere Nutzen (10 Jahre) von alten Heizungen, wenn zukünftig ein Anschluss ans Wärmenetz möglich wird.

Des Weiteren sollen Gasheizungen, die nach dem 1. Januar 2024, aber außerhalb der kommunalen Wärmeplanung installiert werden, ab 2029 zu mindestens 15 % mit klimaneutralem Gas betrieben werden. In Etappen soll dieser Satz bis 2035 auf 30 % und bis 2040 auf 60 % steigen.

In Mehrfamilienhäusern gibt es längere Umstellungsfristen – je nachdem, ob die Heizung zentralisiert wird, gibt es bis zu 13 Jahre Zeit zur Umstellung.

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GEG-Förderung für die Wärmepumpe und den Heizungstausch

Um den Heizungstausch attraktiver zu machen, hat sich der Bundestag auf eine Neuerung der Förderung geeinigt. Es soll zukünftig eine Grundförderung von 30 % geben, die generell für den Umstieg auf erneuerbare Energieträger gilt. Möglich sind hier also Wärmepumpen, Biomasseheizungen für den Bestand und Solarthermie-Anlagen. Für einen frühen Umstieg bis Ende 2028 gibt es einen Geschwindigkeitsbonus von 20 %, der auf den Austausch von Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizungen gilt. Darüber hinaus gibt es einen einkommensabhängigen Bonus von weiteren 30 % für Haushalte, die ein Einkommen von weniger als 40.000 € im Jahr haben. Für die Verwendung eines natürlichen Kältemittels gibt es einen zusätzlichen Effizienzbonus  von 5%.

Der höchstmögliche Förderzuschuss ist auf 70 % begrenzt.

Gebäudeenergiegesetz Wärmepumpe: Wie das Gebäudeenergiegesetz ab dem 1. Januar 2024 Wärmepumpen fördert

WIe das Gebäudeenergiegesetz ab dem 1. Januar 2024 Wärmepumpen fördert

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Das Ende von fossilen Heizungen ist absehbar: Für den Klimaschutz und höhere Energieeffizienz ist eine Wärmepumpe eine der besten Lösungen für Hausbesitzer. Wärmepumpe erfüllen und übertreffen die Anforderungen des Heizungsgesetzes sogar. Mit Vamo haben Sie die Möglichkeit, eine hocheffiziente Luft-Wärmepumpe zu kaufen oder zu mieten und erhalten außerdem einen Rundum-Service, auf den Sie sich immer verlassen können. Unsere Heizungsprofis planen mit Ihnen Ihre neue Wärmepumpe, installieren Sie und sorgen für den einwandfreien Betrieb. Wir bieten Ihnen Wärmepumpen von Premium-Herstellern, Erfahrung und Kompetenz – schon ab 149 € im Monat können Sie eine unserer Wärmepumpen mieten und sofort zukunftsfähig und grün heizen.

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Wärmepumpe

FAQs

Was ist das GEG?

Das GEG steht für das "Gebäudeenergiegesetz" und ist ein deutsches Bundesgesetz, das die energetischen Anforderungen an Gebäuden regelt. Es trat am 1. November 2020 in Kraft und löste dabei die vorherigen Gesetze zur Energieeinsparung im Gebäudesektor ab, nämlich die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Das Hauptziel des GEG besteht darin, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien (u. a. durch Wärmepumpen) im Gebäudebereich zu fördern. 

Heizungsgesetz: Wann tritt das neue Gebäudeenergiegesetz in Kraft?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) tritt ab dem 1. Januar 2024 in Kraft. Ab diesem Datum gelten die neuen Bestimmungen und Anforderungen für Heizsysteme und Energieeffizienz in Gebäuden, insbesondere für Neubauten und den Einsatz erneuerbarer Energien bei Heizungen. Geplant sind zusätzlich Übergangsfristen und Sonderregelungen für den Austausch von bestehenden Heizungen, abhängig von verschiedenen Faktoren wie kommunaler Wärmeplanung und der Möglichkeit eines Anschlusses an die Fernwärme.

Was beinhaltet das GEG?

Ab dem 1. Januar 2024 dürfen in Neubauten nur noch Heizungen eingebaut werden, die zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies kann durch den Einsatz von Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder den Anschluss an ein Fernwärmenetz erreicht werden. Bereits vorhandene Gas- und Ölheizungen dürfen vorerst weiter genutzt und repariert werden. Ein verbindlicher Heizungstausch im Gebäudebestand ist von einer kommunalen Wärmeplanung abhängig. Im Rahmen des neuen Gebäudeenergiegesetzes wird der zügige, nachhaltige Umstieg mit insgesamt bis zu 70 % gefördert.

Welche Heizungen sind ab 2024 noch erlaubt?

Ab dem 1. Januar 2024 sind in Neubauten nur noch Heizungen erlaubt, die zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das bedeutet, dass Heizungen, die diese Anforderung nicht erfüllen, in Neubauten nicht mehr installiert werden dürfen. Mögliche Lösungen sind Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder der Anschluss ans Wärmenetz. Für den Gebäudebestand gilt: Bestehende Gas- und Ölheizungen dürfen vorerst weiterhin genutzt und repariert werden. Für den Heizungstausch gibt es hier Übergangsfristen, die von einer kommunalen Wärmeplanung abhängig sind.

Welche Hilfen gibt es vom Staat?

Die Koalition plant eine Grundförderung von 30 % für den Heizungstausch, die mit einem einkommensabhängigen Bonus von weiteren 30 % und einem Geschwindigkeitsbonus von maximal 20 % kombiniert werden kann. Maximal sind 70 % Förderung für den Heizungstausch möglich. Die Einbindung eines Energieberaters ist verpflichtend.

Dürfen Vermieter anfallende Kosten auf ihre Mieter umlegen?

Vermieter dürfen ihre anfallenden Kosten auf ihre Mieter umlegen – allerdings liegt die Grenze hier bei 10 % der Kosten, sofern Vermieter auf klimafreundliche Heizungen umsteigen und dafür staatliche Förderungen nutzt. Ohne Förderung dürfen maximal 8 % der Kosten auf die Mieter umgelegt werden. Insgesamt darf der Mietpreis nicht mehr als 50 ct pro Quadratmeter steigen. Weitere Modernisierungen dürfen die Miete um maximal 3 € pro Quadratmeter steigern.

Gibt es Übergangsfristen?

Ja! Um Eigentümern die Möglichkeit zu geben, die für sie am besten geeignete Lösung zu finden, besteht eine Übergangsfrist von fünf Jahren. Während dieser Zeit ist die Installation einer Heizung, die der Anforderung von mindestens 65 % erneuerbarer Energie nicht erfüllt, weiterhin zulässig.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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