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Wärmepumpe (Mehrfamilienhaus): So werden die Wohnungen nachhaltig geheizt

12 Minuten
Stefan Tebbe
Team Operations

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Die Wärmepumpe ist die optimale Lösung, um Mehrfamilienhäuser nachhaltig und kosteneffizient mit Wärme zu versorgen.

Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus

Mit den steigenden Anforderungen an Energieeffizienz und dem Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird die Wärmepumpe auch im Mehrfamilienhaus eine zunehmend interessante Heizoption. Doch welche Möglichkeiten gibt es für Vermieter und Eigentümergemeinschaften, ein Mehrparteienhaus effektiv und nachhaltig zu beheizen? Und wie sieht es mit den Investitionskosten und den staatlichen Förderungen aus? Erfahren Sie hier, wie der Umstieg auf eine Wärmepumpe eine sinnvolle Entscheidung sein kann – auch und besonders für große Wohngebäude.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenEffizienzvorteile: Eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus bietet große Einsparpotenziale und senken die Heizkosten langfristig, da sie Umweltenergie zu 75 % kostenlos nutzen.
  • symbol-hakenFlexibilität der Systemtypen: Ob zentrale Systeme, dezentrale Lösungen oder Kombinationen – Wärmepumpen können in verschiedenen Ausführungen installiert werden und passen sich an die Bedürfnisse des jeweiligen Gebäudes an.
  • symbol-hakenKosten und Förderung: Die Anschaffungskosten variieren, aber durch Fördermöglichkeiten wie die Heizungsförderung der KfW lässt sich ein Großteil der Investition abfedern – im Optimalfall bis zu 75 % der Wärmepumpe-Kosten im Mehrfamilienhaus.
  • symbol-hakenVorteile von Vamo: Mit den Angeboten von Vamo für Ein- und Zweifamilienhäuser wird der Einstieg in die Wärmepumpentechnik leicht gemacht: vom Finanzieren der Wärmepumpe ab 89 € monatlich bis hin zur kompletten Installation und Wartung, damit Sie nachhaltig und sorgenfrei heizen können.

Kann eine Wärmepumpe ein Mehrfamilienhaus heizen?

Ja, Wärmepumpen eignen sich durchaus für Mehrfamilienhäuser und sind nicht nur für Einfamilienhäuser eine attraktive Heizlösung. Die Systeme können den gesamten Wärmebedarf eines Mehrparteienhauses decken und dabei effizient arbeiten. Das gilt allerdings nur, sofern das Gebäude gut gedämmt ist und ein geeignetes Heizsystem, wie eine Flächenheizung, installiert ist​​. Der größte Vorteil der Wärmepumpentechnologie ist, dass sie Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde nutzen, wodurch die Heizkosten langfristig sinken und CO₂-Emissionen reduziert werden. Auch Altbauten können durch zusätzliche Maßnahmen wie Dämmung für eine Wärmepumpe geeignet gemacht werden.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenHochtemperatur-Wärmepumpen sind ideal für ein Mehrparteienhaus, da sie Heizwassertemperaturen von bis zu 80 °C erreichen und sich somit für Gebäude mit herkömmlichen Heizkörpern eignen. Sie ermöglichen die Nutzung erneuerbarer Energie, ohne dass das gesamte Heizsystem modernisiert werden muss.

Wie heizt eine Wärmepumpe ein Mehrfamilienhaus?

Eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus kann den Wärmebedarf auf unterschiedliche Weise decken, und zwar abhängig von der Größe des Gebäudes, der Zahl der Wohneinheiten und dem spezifischen Wärmebedarf. Die gebräuchlichste Lösung in größeren Gebäuden ist die Kaskadenschaltung mehrerer Wärmepumpen, die sowohl Effizienzvorteile als auch eine flexible Wärmezufuhr bietet.

Mehrfamilienhaus mit Balkonen und blühenden Pflanzen, geeignet für die Installation einer Wärmepumpe zur nachhaltigen Wärmeversorgung.

Kaskadenschaltung: Flexibilität und Effizienz für größere Gebäude

In der Kaskadenschaltung arbeiten zwei oder mehr Wärmepumpen parallel, wobei die Anlagen je nach Bedarf zu- oder abgeschaltet werden können. Diese Steuerung ermöglicht eine bedarfsgerechte und energieeffiziente Wärmeversorgung: Bei niedrigem Wärmebedarf läuft nur eine Wärmepumpe, während bei kalten Außentemperaturen oder hohem Wärmebedarf alle Anlagen aktiv sind. Dies reduziert den Energieverbrauch, da die Wärmepumpen in Teillastbereichen arbeiten können, in denen sie besonders effizient sind​​.

Die Vorteile der Kaskadenschaltung liegen vor allem in der Betriebssicherheit und Flexibilität: Fällt eine Wärmepumpe aus, kann die Heizversorgung durch die verbleibenden Geräte weiter gewährleistet werden. Gerade in großen Mehrfamilienhäusern bietet die Kaskadenschaltung auch eine Möglichkeit, Stromkosten zu optimieren, indem die Wärmepumpen bevorzugt in den günstigeren Stromzeiten betrieben werden können. Zudem lässt sich die Leistung je nach Jahreszeit anpassen, was die Heizkosten weiter reduziert und die Lebensdauer der Geräte erhöht​​.

Wärmepumpenkaskade im Mehfamilienhaus mit Zentralheizung

Zentralisierte und dezentrale Wärmeverteilung

Ein zentrales Wärmepumpensystem versorgt das gesamte Gebäude aus einer zentralen Einheit, oft in Kombination mit einem Pufferspeicher, der die Wärme speichert und nach Bedarf abgibt. Diese Lösung eignet sich besonders für gut isolierte Neubauten und energetisch sanierte Altbauten. Ein Pufferspeicher gleicht Temperaturspitzen aus, sodass die Wärmepumpe gleichmäßig arbeiten kann, was die Energieeffizienz steigert und Kosten spart​​.

Für Gebäude mit speziellen Anforderungen, beispielsweise Altbauten mit schlechter Isolierung oder dezentralen Nutzungsstrukturen, bietet sich ein Mix aus zentralen und dezentralen Wärmesystemen an. Hierbei wird beispielsweise die zentrale Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus-Altbau für die Grundlast genutzt, während einzelne Wohneinheiten ergänzende Heizlösungen nutzen. Diese Kombination bietet eine große Flexibilität, da sie es erlaubt, auf individuelle Heizanforderungen der Wohneinheiten einzugehen und gleichzeitig den Betrieb auf erneuerbare Energiequellen zu stützen​.

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Steuerung und Überwachung für maximale Effizienz

Moderne Wärmepumpensysteme für Mehrfamilienhäuser verfügen über intelligente Steuerungstechnologien, die den Betrieb der Kaskade optimieren und an den tatsächlichen Heizbedarf anpassen. Solche Systeme überwachen beispielsweise Außentemperaturen, Heizgewohnheiten und den individuellen Energieverbrauch, um die Effizienz der Anlagen laufend zu steigern. Insbesondere in Kombination mit Solarenergie, etwa durch eine Photovoltaikanlage, kann diese Steuerung den Eigenverbrauch optimieren und die Abhängigkeit von externem Strom reduzieren​​.

Heizvarianten für Wärmepumpen im Mehrfamilienhaus

Die Wahl der passenden Heizvariante für ein Mehrfamilienhaus hängt stark von der Gebäudegröße, der Anzahl der Wohneinheiten und dem energetischen Zustand des Gebäudes ab. Erfahren Sie hier mehr über die gängigsten Heizvarianten für Mehrfamilienhäuser mit Wärmepumpe vorgestellt, die je nach Situation und Bedarf einzeln oder kombiniert genutzt werden können.

Zentrales Wärmepumpensystem

Ein zentrales Wärmepumpensystem versorgt das gesamte Gebäude aus einer zentralen Einheit, meist im Keller oder Heizraum installiert. In Verbindung mit einem Pufferspeicher und einem zentralen Verteilnetz für Warmwasser und Heizung wird die erzeugte Wärme an die Wohneinheiten weitergeleitet.

Vorteile Nachteile
Ideal für energetisch sanierte Altbauten und Neubauten mit guter Dämmung Höherer Energieverbrauch bei unzureichend gedämmten Gebäuden
Effizient, da eine zentrale Wärmepumpe den gesamten Wärmebedarf abdeckt Schwierigerer Zugang zur Wärmeregulierung in einzelnen Wohneinheiten, da alle an das zentrale System angeschlossen sind.
Geringerer Installations- und Wartungsaufwand im Vergleich zu dezentralen Systemen
Zentrales Wärmepumpensystem für das gesamte Gebäude

Kombination aus zentralem und dezentralem System

Ein Mischsystem aus zentralem und dezentralem Wärmepumpensystem eignet sich besonders für ältere oder schlecht gedämmte Gebäude. Hier wird die Wärmepumpe zentral für die Grundlast betrieben, während einzelne Wohneinheiten mit separaten dezentralen Heizsystemen ausgestattet sind, die bei Bedarf zugeschaltet werden können.

Vorteile Nachteile
Flexibilität, da einzelne Wohnungen ihre eigenen Heizbedürfnisse besser anpassen können Höhere Installationskosten durch zusätzliche dezentrale Systeme
Ideal für Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungsprofilen und Wärmebedarfen Erfordert komplexere Steuerungs- und Wartungssysteme
Energieeffizienter, da das zentrale System die Basiswärme liefert, während die dezentrale Ergänzung Spitzenlasten abdeckt
Kombination zentral-dezentral

Wärmepumpe für bestimmte Wohneinheiten

Diese Variante sieht vor, dass jede Wohnung oder Wohneinheit über eine separate Wärmepumpe versorgt wird. Dies ist besonders für kleinere Mehrfamilienhäuser oder Gebäude sinnvoll, in denen die Heiznutzung und -bedürfnisse stark variieren.

Vorteile Nachteile
Direkte Kontrolle über die Heiztemperatur und den Verbrauch für jede Wohnung Höhere Installations- und Wartungskosten pro Einheit
Geringere zentrale Infrastrukturkosten, da jeder Wohnbereich autark ist Möglicherweise ineffizient in Gebäuden mit hohen Heizlasten und ohne gute Dämmung
Wärmepumpe für eine Anzahl von Wohneinheiten

Wärmepumpe für eine Wohnung

In diesem Modell wird eine Wärmepumpe nur für eine Wohnung im Mehrfamilienhaus installiert, was eine sehr individuelle Heizlösung bietet. Diese Variante ist ideal, wenn beispielsweise ein Mieter oder Eigentümer eine autarke Wärmelösung wünscht.

Vorteile Nachteile
Maximale Unabhängigkeit und Steuerungsmöglichkeit für einzelne Bewohner Hohe Installationskosten im Vergleich zu zentralen Systemen
Ideal für Eigenheimbesitzer in Mehrparteienhäusern, die ihre Heizkosten individuell kontrollieren möchten Begrenzte Effizienz für große Wohnflächen, da die Wärmeproduktion auf eine Wohnung beschränkt ist
Wärmepumpe für eine Wohnung

Wärmepumpe für einen Raum

Die Wärmepumpe für einzelne Räume ist eine sehr spezifische Lösung, die nur in bestimmten Fällen sinnvoll ist, etwa in besonders häufig genutzten oder schwer beheizbaren Räumen. Hierbei kann ein Gerät wie eine kleine Luft-Luft-Wärmepumpe installiert werden, die nur diesen Bereich wärmt.

Vorteile Nachteile
Maßgeschneiderte Lösung für einzelne Räume oder spezifische Nutzungsbereiche Nicht geeignet als Hauptheizung, eher als Ergänzung für einzelne Räume
Ideal für Räume mit hohem Heizbedarf wie Bäder oder Arbeitszimmer Erhöhte Anschaffungs- und Betriebskosten, wenn in mehreren Räumen notwendig
Wärmepumpe für einen einzelnen Raum

Hybridlösung mit Wärmepumpe fürs Mehrfamilienhaus

Eine Hybridlösung kombiniert eine Wärmepumpe mit einer bestehenden Heizungsanlage, oft einer Gas- oder Ölheizung. Dies ermöglicht eine flexible Wärmeerzeugung, bei der die Wärmepumpe die Grundlast und damit den größten Teil des Wärmebedarfs abdeckt, während die Öl- oder Gasheizung bei Spitzenlasten – etwa an besonders kalten Tagen – zusätzliche Wärme liefert. Die Kombination aus Bestandsheizung und Wärmepumpe kann vor allem in älteren Mehrfamilienhäusern mit hohem Heizbedarf eine der sinnvollsten Heizungslösungen sein, wenn ein kompletter Heizungstausch nicht möglich ist.

  • Effizienzsteigerung: Die Wärmepumpe arbeitet im Grundlastbetrieb besonders effizient, da sie konstant und ohne häufiges Ein- und Ausschalten läuft. Die zusätzliche Gasheizung springt nur dann ein, wenn es unbedingt notwendig ist, was den Gasverbrauch reduziert und die Energiekosten senkt​​.
  • Hohe Ausfallsicherheit: Durch die Kombination zweier Heizsysteme bleibt die Wärmeversorgung selbst bei einem Ausfall einer der beiden Systeme gewährleistet, was in Mehrfamilienhäusern mit mehreren Parteien besonders vorteilhaft ist​​.
  • Flexibilität im Sanierungsfall: Bei Bestandsgebäuden oder Altbauten, die noch nicht umfassend energetisch saniert sind, bietet die Hybridlösung eine Möglichkeit, die Wärmepumpe bereits jetzt zu nutzen, ohne dass sofort alle Voraussetzungen für eine alleinige Wärmepumpennutzung erfüllt sein müssen.

Hybridlösungen werden zudem in vielen Fällen durch staatliche Förderprogramme unterstützt, da sie den Anteil erneuerbarer Energien im Gebäudesektor erhöhen und helfen, fossile Energien zu reduzieren.

Moderne Hybridlösung mit Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus in einem Technikraum.

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Die Kosten der Installation einer Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Art der Wärmepumpe, die Größe des Gebäudes, die Anzahl der Wohneinheiten und der Zustand des Gebäudes (Neubau oder Altbau). Typischerweise bestehen die Gesamtkosten aus den Anschaffungs- und Installationskosten sowie den laufenden Betriebskosten.

Anschaffungskosten

Die Investitionskosten für Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern liegen, abhängig von der gewählten Technologie, zwischen 30.000 und 60.000 €. Für kleinere Anlagen oder Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die Anschaffungskosten am niedrigsten. Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen hingegen sind teurer, da für ihre Installation oft aufwendige Bohrungen oder Erschließungen erforderlich sind​​.

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Installationskosten

Die Installationskosten hängen von der Gebäudetechnik und den spezifischen Anforderungen ab. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus liegen die Kosten im Schnitt zwischen 7.000 und 15.000 €. Bei Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen müssen zusätzliche Erschließungskosten von 15.000 bis 30.000 € einkalkuliert werden, was diese Varianten für Mehrfamilienhäuser mit vielen Wohneinheiten und entsprechend höherem Wärmebedarf attraktiv macht​​.

Techniker bei der Installation einer Wärmepumpe am Mehrfamilienhaus im Außenbereich.

Laufende Betriebskosten

Der Stromverbrauch der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus und damit die Betriebskosten hängen stark von der Jahresarbeitszahl (JAZ) ab. Diese beschreibt, wie effizient die Wärmepumpe arbeitet, was sich wiederum auf der Heizkostenabrechnung niederschlägt. Eine JAZ von 4 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom vier Kilowattstunden Wärme erzeugt. Für Mehrfamilienhäuser ergeben sich daraus pro Wohneinheit monatliche Betriebskosten von ca. 50 bis 100 €, je nach Effizienz der Anlage und Heizverhalten der Bewohner​​.

Wartungskosten

Während Wärmepumpen in der Regel wartungsarm sind, fallen dennoch jährliche Kosten für die Inspektion und gegebenenfalls den Filteraustausch an. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus kann der Preis für die Wartung etwa 200 bis 300 € jährlich betragen. Für Erdwärmepumpen können die Wartungskosten aufgrund der komplexeren Technik höher ausfallen​.

Kategorie Luft-Wasser-Wärmepumpe Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe) Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Anschaffungskosten 12.000 – 25.000 € 15.000 – 30.000 € 15.000 – 25.000 €
Installationskosten 7.000 – 15.000 € 15.000 – 30.000 € (inkl. Bohrung) 18.000 – 24.000 € (inkl. Erschließung)
Laufende Betriebskosten ca. 50 – 100 €/Monat pro Einheit ca. 50 – 100 €/Monat pro Einheit ca. 50 – 100 €/Monat pro Einheit
Wartungskosten pro Jahr ca. 200 – 300 € ca. 300 – 500 € ca. 300 – 500 €

Förderpakete für Wärmepumpen

Dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird der Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme finanziell unterstützt. Mit der Heizungsförderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es eine Förderung zum Einbau einer Wärmepumpe im Ein- und Mehrfamilienhaus. Diese Förderprogramme sind besonders darauf ausgelegt, Hauseigentümer und Eigentümergemeinschaften zu motivieren, auf umweltfreundliche Heiztechnologien umzusteigen. Die Heizungsförderung ist dabei in verschiedene Bausteine aufgeteilt:

  • Grundförderung: 30 % der förderfähigen Kosten, für alle Wärmepumpenarten erhältlich. Diese Förderung für eine Wärmepumpe im Ein- und Mehrfamilienhaus umfasst die Anschaffung und Installation der Wärmepumpe sowie notwendige Anpassungen der Heizungsinfrastruktur im Gebäude​. Der maximale Betrag der förderfähigen Gesamtkosten richtet sich nach der Anzahl der Wohneinheiten im Mehrfamilienhaus und kann folgendermaßen berechnet werden: 30.000 Euro für die erste Wohneinheit, jeweils 15.000 Euro für die zweite bis sechste Wohneinheit, jeweils 8.000 Euro für jede zusätzliche Wohneinheit ab der siebten.
  • Geschwindigkeitsbonus: Für den Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gibt es für selbstnutzende Eigentümer bis zu 20 % zusätzlich. Dieser Bonus unterstützt eine schnelle Umrüstung auf Wärmepumpentechnologien und wird bis voraussichtlich Ende 2025 angeboten​.
  • Effizienzbonus: Wenn eine Wärmepumpe mit einem besonders umweltfreundlichen, natürlichen Kältemittel betrieben wird, gibt es einen weiteren Bonus von 5 %. Natürliche Kältemittel wie Propan oder CO₂ senken die Umweltbelastung und machen die Wärmepumpe noch klimafreundlicher​​.
  • Einkommensabhängiger Bonus: Haushalte mit einem versteuerbaren Jahreseinkommen von unter 40.000 € können zusätzlich 30 % Förderung bei selbstgenutztem Eigentum erhalten. Diese Unterstützung soll sicherstellen, dass auch einkommensschwächere Haushalte den Umstieg auf erneuerbare Heiztechnologien vollziehen können​.

Übrigens:

  • symbol-hakenDie Antragstellung bei Mehrfamilienhäusern erfolgt durch einen gemeinschaftlichen Antrag. Dazu gehört die Grundförderung sowie der Effizienzbonus und der Emissionsminderungszuschlag.

Die verschiedenen Fördersummen und Boni lassen sich je nach Art der Wärmepumpe und Gebäudebedarf kombinieren. Die Förderhöhe kann durch verschiedene Boni aufgestockt werden, sodass sich Förderzuschüsse von bis zu 70 % der förderfähigen Gesamtkosten erreichen lassen.

Fazit: Jetzt umsteigen auf eine Wärmepumpe von Vamo

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist für ein Mehrfamilienhaus eine der nachhaltigsten und kosteneffizientesten Heizlösungen. Angesichts steigender Energiepreise, der Förderung erneuerbarer Energien und wachsender Anforderungen an den Klimaschutz bieten Wärmepumpen eine Möglichkeit, fossile Energien zu ersetzen und langfristig Heizkosten zu senken. Besonders in Neubauten, aber auch durch gezielte Sanierungsmaßnahmen in Altbauten, lassen sich Wärmepumpen effizient einsetzen und in den meisten Fällen problemlos nachrüsten.

Mit Vamo wird der Wechsel zur Wärmepumpe im Ein- oder Zweifamilienhaus unkompliziert und erschwinglich gestaltet. Vom Komplettangebot zur Finanzierung, das bereits ab 89 € monatlich erhältlich ist, bis hin zur Förderung und Wartung: Vamo bietet Ihnen ein umfassendes Servicepaket. Dabei profitieren Sie von attraktiven Fördermöglichkeiten sowie von der Unterstützung unserer Heizungsexperten, die Sie individuell beraten und die Planung und Umsetzung begleiten. Dadurch können Eigentümergemeinschaften und Vermieter im Mehrfamilienhaus ganz einfach den ersten Schritt in Richtung einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Heizlösung gehen.

Handeln Sie jetzt und lassen Sie sich von Vamo unverbindlich beraten, um alle Vorteile einer Wärmepumpe für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus zu nutzen und den nächsten Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu machen.

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FAQ

Welche Wärmepumpe eignet sich für ein Mehrfamilienhaus?

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist besonders beliebt, da sie flexibel einsetzbar und vergleichsweise kostengünstig ist. Auch Erdwärmepumpen eignen sich, sind aber teurer in der Installation und benötigen bestimmte bauliche Voraussetzungen, wie ausreichend Platz für Bohrungen. Für größere Gebäude mit hohem Wärmebedarf kann auch eine Kaskadenschaltung mehrerer Wärmepumpen sinnvoll sein, die den Wärmebedarf flexibel und effizient abdeckt​​.

Wie teuer ist eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Die Gesamtkosten, bestehend aus Anschaffung, Installation und Betrieb, liegen je nach Art der Wärmepumpe und Gebäudebedarf zwischen 30.000 und 60.000 €. Laufende Betriebskosten belaufen sich auf etwa 50 bis 100 € monatlich pro Wohneinheit. Wartungskosten fallen je nach Typ jährlich mit 200 bis 500 € an​​. 

Wie viel kW braucht eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Der Leistungsbedarf einer Wärmepumpe hängt von der Gebäudegröße und dem energetischen Zustand ab. Pro Quadratmeter wird eine Heizleistung von etwa 50 bis 100 W benötigt. Für ein typisches Mehrfamilienhaus mit einer Fläche von ca. 1.000 m² wären somit etwa 50 bis 100 kW erforderlich. Eine individuelle Heizlastberechnung ist jedoch empfehlenswert​​.

Ist eine Wärmepumpe für Mehrfamilienhäuser geeignet?

Ja, Wärmepumpen sind für Mehrfamilienhäuser eine geeignete Heizlösung und bieten hohe Energieeffizienz, besonders in Kombination mit modernen Dämmmaßnahmen und Flächenheizungen. Dank der verschiedenen Systemvarianten wie zentralen oder hybriden Lösungen lassen sich Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern effektiv und bedarfsgerecht einsetzen​​.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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Zuschuss Wärmepumpe

Zuschuss Wärmepumpe: So werden bis zu 70 % der Kosten gefördert

Der Umstieg auf eine klimafreundliche Wärmepumpe wird seit 2024 durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude noch attraktiver gefördert. Mit dem KfW-Zuschuss können Hausbesitzer und -besitzerinnen bis zu 70 % der Kosten für ihren Heizungstausch erhalten. Dabei unterstützt der Staat nicht nur den Kauf und Einbau der Wärmepumpe selbst, sondern auch begleitende Maßnahmen wie die fachgerechte Installation und Optimierung des Heizungssystems. Die Förderkonditionen für Luft-Wasser-Wärmepumpen sind dabei besonders attraktiv. Detaillierte Informationen zu allen Förderprogrammen finden Sie hier.
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Kosten Wärmepumpe mit Photovoltaik

Zu erwartende Kosten: Wärmepumpe mit Photovoltaik

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik wird für Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen immer attraktiver. Während eine Wärmepumpe effizient Wärme aus der Umgebung gewinnt, kann eine PV-Anlage den benötigten Strom dafür umweltfreundlich und kostengünstig bereitstellen. Die Kosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik variieren je nach System zwischen 25.000 und 51.300 €, können aber durch attraktive Wärmepumpen-Förderungen deutlich reduziert werden. Mit einem monatlichen Finanzierungsmodell ab 89 € für Wärmepumpen macht Vamo den Einstieg besonders erschwinglich.
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Wärmepumpe Enteisen

Wärmepumpe Enteisung: Wann ist eine verschneite Wärmepumpe ein Problem?

Regelmäßige Wartung und Enteisung sind entscheidend, um die Effizienz und Zuverlässigkeit Ihrer Wärmepumpe im Winter zu sichern. Erfahren Sie, wie Sie durch einfache Maßnahmen die Leistung Ihrer Luft-Wasser-Wärmepumpe optimieren und Energieverluste vermeiden können.
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