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Kennzahlen zur Effizienz einer Wärmepumpe

Heizung grün

Kennzahlen zur Bestimmung der Effizienz einer Wärmepumpe

Falls Sie sich schon einige Zeit mit der Anschaffung einer Wärmepumpe beschäftigen, dann werden Sie bereits mit einigem Maßzahlen zur Bestimmung der Effizienz in Kontakt gekommen sein. Wir wollen uns in diesem Beitrag mit genau den Kennzahlen & Einflussfaktoren beschäftigen, die Ihnen bei der Auswahl einer passenden Wärmepumpe helfen werden.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • symbol-haken Heizlast: Wichtig für Planung und Dimensionierung von Heizsystemen, abhängig von Gebäudeeigenschaften und klimatischen Bedingungen.
  • symbol-haken Jahresarbeitszahl: Verhältnis von erzeugter Heizleistung zu aufgenommenem Strom über längeren Zeitraum, wichtiger Effizienzfaktor.
  • symbol-haken Leistungszahl: Verhältnis von abgegebener Heizleistung zu aufgenommener elektrischer Leistung, misst Effizienz zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • symbol-haken Warmwasserbedarf: Beeinflusst Größe und Leistung der Wärmepumpe, wichtig für Warmwasserbereitstellung.

1. Heizlast

Die Heizlast gibt an, wie viel Wärmeenergie benötigt wird, um ein Gebäude bei den jeweiligen klimatischen Bedingungen auf die gewünschte Innentemperatur zu heizen und aufrechtzuerhalten. Die Heizlast ist ein wichtiger Faktor bei der Planung und Dimensionierung von Heizsystemen, einschließlich Wärmepumpen. Eine genaue Berechnung der Heizlast ist notwendig, um die Größe der Heizanlage und damit die Leistung der Wärmepumpe richtig zu bestimmen, um eine ausreichende Heizleistung und Effizienz zu gewährleisten.

Die Heizlast hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Form des Gebäudes, dem Wärmedämmstandard, der Art der Fenster und Türen, der Anzahl und Art der Heizkörper, dem Standort und der Ausrichtung des Gebäudes sowie den klimatischen Bedingungen in der Region. Die Heizlast wird in der Regel in Kilowatt (kW) oder in Megawatt (MW) angegeben und ist eine wichtige Grundlage für die richtige Dimensionierung von Wärmepumpen, um eine optimale Energieeffizienz und Komfort im Gebäude zu gewährleisten.

Durch eine genaue Berechnung der Heizlast kann man auch den Energiebedarf des Gebäudes abschätzen und damit die Kosten für den Betrieb der Heizung und die Heizkosten im Laufe des Jahres planen. Eine zu geringe Heizlast kann zu unzureichender Wärme im Winter im Gebäude führen, während eine zu hohe Heizlast zu unnötigem Energieverbrauch und höheren Heizkosten führen kann. Daher ist eine genaue Berechnung der Heizlast ein wichtiger Schritt bei der Planung von Heizsystemen und insbesondere bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe. Wir bei Vamo helfen Ihnen bei der Berechnung der individuellen Heizlast in Ihrem Zuhause. Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren!

2. Jahresarbeitszahl

Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe gibt das Verhältnis zwischen der erzeugten Heizleistung und dem aufgenommenen Strom über einen bestimmten Zeitraum hinweg an. Im Gegensatz zur Leistungszahl, die die Effizienz einer Wärmepumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt misst, gibt die Jahresarbeitszahl die Effizienz der Wärmepumpe über einen längeren Zeitraum hinweg an, typischerweise über eine Heizperiode von einem Jahr.

Die Jahresarbeitszahl ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Energieeffizienz einer Wärmepumpe, da sie anzeigt, wie effektiv die Wärmepumpe die in der Umgebung vorhandene Wärmeenergie nutzt, um das Gebäude zu beheizen. Eine höhere Jahresarbeitszahl bedeutet, dass die Wärmepumpe effizienter arbeitet und weniger Energie benötigt, um die gleiche Heizleistung zu erbringen. Im Idealfall sollte die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe möglichst hoch sein, um eine hohe Energieeffizienz und niedrige Betriebskosten zu gewährleisten.

Die Jahresarbeitszahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Leistung und Effizienz der Wärmepumpe selbst, der Temperatur der Umgebungsluft oder des Erdreichs, von der Wärmedämmung des Gebäudes und den Heizanforderungen des Gebäudes. Eine genaue Berechnung der Jahresarbeitszahl ist daher wichtig, um die Effizienz und Leistung der Wärmepumpe in einem bestimmten Umfeld zu bestimmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe auch von der regelmäßigen Wartung und Pflege abhängt. Eine regelmäßige Wartung und Überprüfung der Wärmepumpe kann dazu beitragen, dass sie effizient arbeitet und ihre Leistung verbessert wird.

3. Leistungszahl

Die Leistungszahl einer Wärmepumpe gibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgenommenen elektrischen Leistung an. Mit anderen Worten, die Leistungszahl einer Wärmepumpe misst die Effizienz der Wärmepumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Eine höhere Leistungszahl bedeutet, dass die Wärmepumpe effektiver arbeitet und weniger elektrische Energie benötigt, um dieselbe Menge an Wärme zu erzeugen. Im Idealfall sollte die Leistungszahl einer Wärmepumpe so hoch wie möglich sein, um eine hohe Energieeffizienz und niedrigere Betriebskosten zu gewährleisten. Die Leistungszahl hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Leistung und Effizienz der Wärmepumpe selbst, der Temperatur der Umgebungsluft oder des Erdreichs, der Größe des Gebäudes, der Heizanforderungen des Gebäudes und der Wärmedämmung des Gebäudes. Die Leistungszahl kann auch von externen Faktoren wie der Luftfeuchtigkeit und der Luftströmung beeinflusst werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Leistungszahl einer Wärmepumpe variieren kann, je nachdem unter welchen Bedingungen sie betrieben wird. Zum Beispiel kann die Leistungszahl bei niedrigeren Außentemperaturen sinken, da die Wärmepumpe mehr Energie benötigt, um die gleiche Menge an Wärme zu erzeugen. Daher ist es wichtig, die Leistungszahl einer Wärmepumpe über einen längeren Zeitraum hinweg zu messen und zu überwachen, um ihre tatsächliche Effizienz und Leistung zu bestimmen.

4. Warmwasserbedarf

Der Warmwasserbedarf ist ein wichtiger Faktor bei der Wahl einer Wärmepumpe, da er einen erheblichen Einfluss auf die Größe und Leistung der Wärmepumpe hat. Wenn die Wärmepumpe auch zur Bereitstellung von Warmwasser genutzt werden soll, muss sie in der Lage sein, den Warmwasserbedarf des Gebäudes zu decken.

Wenn der Warmwasserbedarf hoch ist, ist eine größere Wärmepumpe erforderlich, um genügend Wärmeenergie zu erzeugen, um sowohl das Gebäude als auch das Warmwasser zu beheizen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Effizienz einer Wärmepumpe bei der Erzeugung von Warmwasser normalerweise niedriger ist als bei der Erzeugung von Heizwärme. Dies liegt daran, dass höhere Temperaturen erforderlich sind, um Warmwasser zu erzeugen, was mehr Energie erfordert.

Darüber hinaus muss auch die Größe des Warmwasserspeichers berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass genügend Warmwasser für den Bedarf des Gebäudes zur Verfügung steht. Wenn der Warmwasserbedarf des Gebäudes hoch ist, muss der Warmwasserspeicher entsprechend dimensioniert sein, um genügend Warmwasser bereitzustellen.

Daher ist es wichtig, den Warmwasserbedarf des Gebäudes bei der Auswahl einer Wärmepumpe zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Wärmepumpe ausreichend dimensioniert ist und den Warmwasserbedarf des Gebäudes decken kann.

5. Heizkörper

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kann grundsätzlich mit allen Arten von Heizkörpern betrieben werden, die auch mit einer herkömmlichen Heizungsanlage kompatibel sind. Dazu gehören zum Beispiel:

Radiatoren: Radiatoren sind die am häufigsten verwendeten Heizkörper in Wohngebäuden. Sie können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie zum Beispiel Stahl, Aluminium oder Gusseisen.

Fußbodenheizung: Fußbodenheizungen sind eine weitere beliebte Art von Heizkörpern, die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe betrieben werden können. Hierbei wird warmes Wasser durch Rohre im Boden geleitet, um das Gebäude zu beheizen.

Konvektoren: Konvektoren sind schmale, lange Heizkörper, die normalerweise unter Fenstern angebracht werden. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Konvektion, indem sie die Luft durch den Heizkörper erwärmen und dann in den Raum abgeben.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in der Regel mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeitet als eine herkömmliche Heizungsanlage. Daher kann es sein, dass die Heizkörper im Gebäude möglicherweise angepasst werden müssen, um die bestmögliche Effizienz und Leistung der Wärmepumpe zu gewährleisten. In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, zusätzliche Heizkörper oder eine größere Heizfläche zu installieren, um die erforderliche Heizleistung zu erreichen.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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