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Abluftwärmepumpe: Funktion, Vorteile und Limits im Überblick

5 Minuten
Stefan Tebbe
Team Operations

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Experten-Tipp: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist in ihrer Funktionsweise nicht von der Menge an Abluft abhängig und eignet sich für die meisten Haushalte.

Mit Abluftwärmepumpe heizen - lohnt sich das?

In Zeiten steigender Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein ist die Wahl der richtigen Heiztechnik entscheidend. Besonders im Bereich der Wärmepumpen gibt es viele innovative Systeme, die nachhaltige Lösungen für die Energieversorgung eines Haushalts bieten. Ein solches System ist die Abluftwärmepumpe. In diesem Beitrag erklären wir Ihre Funktion und beleuchten ihre Vor- und Nachteile. Wir erklären außerdem, warum sich eine  Luft-Wasser-Wärmepumpe, die wir bei Vamo verbauen, für die meisten Haushalte langfristig mehr lohnt.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenBegrenzte Heizleistung:Abluftwärmepumpen verwenden allein die verbrauchte Luft des Hauses, um Wärmeenergie zu gewinnen. Das reicht meist nicht aus, um den Heizbedarf eines Hauses zu decken.
  • symbol-hakenGeringere Heizkostenersparnis: In schlecht isolierten Gebäuden und bei hoher Heizlast kann eine Zusatzheizung notwendig sein. Dadurch kann sich die Heizkostenersparnis, die sich beim Wechsel zur Wärmepumpe ergibt, deutlich reduzieren.
  • symbol-hakenLuft-Wasser-Wärmepumpe als Alternative: Mit Vamo können Sie bereits ab 89€ pro Monat zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wechseln, die Ihren Warmwasser- und Heizbedarf komplett abdeckt. So tun Sie nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern sparen auch schon ab dem ersten Tag Heizkosten.

Was ist eine AbluftWärmepumpe?

Eine Abluftwärmepumpe ist eine spezielle Art von Luftwärmepumpe, die die Energie aus der Abluft eines Gebäudes nutzt, um diese für die Heizung und Warmwasserbereitung zu verwenden. Die Abluft ist die warme Luft, die aus Innenräumen abgeführt wird, zum Beispiel beim Lüften nach dem Kochen oder Duschen. Diese Luft enthält noch eine Menge Wärme, die normalerweise verloren gehen würde.

Die Abluftwärmepumpe fängt diese Wärme auf, bevor die Luft das Gebäude verlässt und wandelt diese in nutzbare Energie für das Heizsystem um. Dabei wird die Wärme auf ein Kältemittel übertragen, das durch den Kompressor der Wärmepumpe verdichtet wird, wodurch es noch heißer wird. Diese Wärme kann dann zur Erwärmung von Wasser oder zur Beheizung von Räumen genutzt werden.

Der Unterschied zwischen Abluft, Zuluft und Fortluft

Abluft, Zuluft und Fortluft sind Begriffe, die oft im Zusammenhang mit Lüftungssystemen verwendet werden, insbesondere in modernen Gebäuden, die über Belüftungstechnik verfügen. Sie beschreiben unterschiedliche Arten von Luftströmen, die in einem Gebäude kontrolliert werden, um für frische Luft und ein angenehmes Raumklima zu sorgen.

Abluft ist die Luft, die aus einem Raum oder Gebäude abgeführt wird. Diese verbrauchte Raumluft enthält meist Feuchtigkeit, Gerüche oder Schadstoffe, die beim Kochen, Duschen oder durch das Atmen entstehen. In der Regel ist diese Luft verbraucht und sollte nach draußen geleitet werden, um das Raumklima zu verbessern.

Zuluft hingegen bezeichnet die frische Luft, die von außen in das Gebäude oder den Raum geleitet wird. Diese Luft kommt von außen und ist in der Regel sauber und sauerstoffreich. Zuluftsysteme sorgen dafür, dass frische Luft in die Wohn- oder Arbeitsräume gelangt, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und das Wohlbefinden der Menschen im Raum zu verbessern. Besonders in dicht gedämmten Gebäuden ist es wichtig, regelmäßig frische Zuluft zuzuführen, da ein natürliches Lüften durch Fenster oft nicht ausreicht.

Fortluft ist die Luft, die nach draußen geleitet wird, nachdem die Abluft ihre Wärme oder Energie an das Lüftungssystem abgegeben hat. In vielen modernen Lüftungssystemen gibt es eine Wärmerückgewinnung, bei der die Wärme aus der Abluft genutzt wird, um die frische Zuluft vorzuwärmen.

Abluftwärmepumpe: Unterschied zu anderen Wärmepumpen

Abluftwärmepumpen und andere Wärmepumpenarten wie Luft-Wasser-, Wasser-Wasser- und Erd-Wärmepumpen unterscheiden sich vor allem in der Art, wie sie Wärme gewinnen und damit das Gebäude beheizen. Abluftwärmepumpen entziehen die Wärme ausschließlich der Abluft aus dem Inneren des Hauses, wie der verbrauchten Raumluft. Sie leiten diese Wärmeenergie zurück ins Heizsystem, was besonders bei gut gedämmten, energieeffizienten Neubauten sinnvoll sein kann. Da sie jedoch auf die vorhandene Raumluft als begrenzte Wärmequelle angewiesen sind, stoßen sie schnell an ihre Leistungsgrenze, was die Heizleistung betrifft.

Andere Wärmepumpenarten wie Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Erd-Wärmepumpen nutzen hingegen die Außenluft, das Grundwasser oder die Erdwärme als Energiequelle. Diese Energiequellen sind konstanter und bieten oft höhere Temperaturen, was eine effizientere und gleichmäßigere Heizleistung ermöglicht. Während Luft-Wasser-Wärmepumpen die Umgebungsluft nutzen, zapfen Wasser-Wasser- und Erd-Wärmepumpen die stabilere Erdwärme oder das Grundwasser an, was sie besonders für anspruchsvollere Heizanforderungen effizient und geeignet macht.

Bei Vamo haben wir uns wegen ihrer hohen Effizienz und unkomplizierten Betriebsweise auf die Luft-Wasser-Wärmepumpe spezialisiert. Sie kann, da sie nicht von der Abluft des Hauses abhängig ist, problemlos den Warmwasser- und Heizbedarf eines Hauses decken und ist im Betrieb deutlich kostengünstiger als herkömmliche Heizsysteme. In einem kostenlosen Erstgespräch beraten unsere Experten und Expertinnen Sie gerne dazu, wie Sie eine Wärmepumpe optimal in Ihr Zuhause integrieren können.

Einsatzgebiete von Abluftwärmepumpen

Abluftwärmepumpen werden in speziellen Einsatzbereichen verwendet, eignen sich jedoch oft nicht für das alleinige Heizen von herkömmlichen Einfamilienhäusern. Der Hauptgrund dafür liegt in der Funktionsweise dieser Wärmepumpe.

Die Abluftwärmepumpe kann nur so viel Wärme liefern, wie durch das Lüftungssystem an verbrauchter Raumluft vorhanden ist. In Häusern mit wenig Lüftungsbedarf oder in den warmen Monaten, in denen weniger geheizt wird, sinkt auch die Menge an Abluft, die abgeführt wird, und damit auch die verfügbare Wärmeenergie. Das bedeutet, dass diese Wärmepumpen vor allem für Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser sinnvoll sind, wo der Heizbedarf sehr gering ist.

Ein weiterer Faktor ist, dass Abluftwärmepumpen oft nur eine geringe Heizleistung erbringen, weil sie im Vergleich zu anderen Wärmepumpenarten (wie der Luft-Wasser- oder Erdwärmepumpe) weniger Energie aus der Umgebung ziehen. Sie sind also weniger effizient, wenn es darum geht, ein ganzes Haus mit ausreichend Wärme zu versorgen.

Für herkömmliche Häuser, in denen ein höherer Heizbedarf besteht, müsste die Abluftwärmepumpe also entweder durch ein zusätzliches Heizsystem ergänzt werden oder sie wäre allein schlichtweg nicht leistungsfähig genug.

Vor- und Nachteile einer Abluftwärmepumpe

Abluftwärmepumpen bieten einige Vorteile, haben aber auch klare Nachteile, die bei der Planung und Installation berücksichtigt werden sollten:

Voraussetzungen für den Betrieb einer Abluftwärmepumpe

Damit eine Abluftwärmepumpe richtig funktioniert, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Diese betreffen vor allem die Bauweise des Gebäudes und das Vorhandensein bestimmter technischer Installationen.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist eine gute Gebäudeisolierung. Abluftwärmepumpen arbeiten besonders effizient in gut gedämmten Häusern, weil sie nicht viel Wärme verlieren. In schlecht isolierten Gebäuden geht zu viel Wärme durch die Wände, Fenster oder das Dach verloren, was bedeutet, dass die Wärmepumpe nicht genug Wärmeenergie aus der Abluft gewinnen kann, um den Heizbedarf zu decken.

Außerdem muss ein kontrolliertes Wohnraumlüftungssystem vorhanden sein. Dieses System sorgt dafür, dass verbrauchte Luft kontinuierlich aus dem Haus abgesaugt wird. Nur so kann die Abluftwärmepumpe die warme Luft nutzen, um daraus Energie für die Heizung oder Warmwasserbereitung zu gewinnen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist ein niedriger Heizbedarf. Abluftwärmepumpen eignen sich besonders für Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser, die nur sehr wenig Heizenergie benötigen. In Gebäuden mit hohem Energiebedarf, wie Altbauten, reicht die Heizleistung der Abluftwärmepumpe oft nicht aus, um die Räume ausreichend zu beheizen, und es wird eine zusätzliche Wärmequelle benötigt.

Fazit: Lohnt sich eine Abluftwärmepumpe?

Eine Abluftwärmepumpe kann sich vor allem für kleinere, gut gedämmte Gebäude und energieeffiziente Neubauten lohnen, in denen die begrenzte Wärmequelle der Abluft ausreichend ist. Sie punktet durch einfache Installation und eignet sich gut für die Warmwasserbereitung und Grundheizung in kleineren Haushalten.

Allerdings ist ihre Effizienz bedeutend niedriger als die anderer Wärmepumpen, die auf größere und konstantere Wärmequellen wie Außenluft, Erdwärme oder Grundwasser zugreifen können. Für größere Gebäude oder Regionen mit kalten Wintern bieten Luft-Wasser-, Wasser-Wasser- und Erd-Wärmepumpen daher eine bessere, effizientere Lösung. Die Wahl sollte also an die spezifischen Gebäudeanforderungen angepasst werden.

Mit Vamo ab 89€ pro Monat zur Wärmepumpe wechseln und Heizkosten sparen

Anders als Abluftwärmepumpen eignen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen wegen ihrer hohen Effizienz sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für das Beheizen von ganzen Häusern. Mit Vamo können Sie besonders einfach und kostengünstig zu einer Wärmepumpe wechseln.

Bei uns haben Sie die Wahl: Sie können zwischen dem Kauf einer Wärmepumpe oder unserem Finanzierungsmodell ab 89€ pro Monat wählen. Unser Team begleitet Sie von der anfänglichen Planung bis hin zur Installation und regelmäßigen Wartung Ihrer neuen Heizung.

Lassen Sie sich von unseren Experten und Expertinnen in einem kostenlosen Erstgespräch beraten und sparen Sie bis zu 65% Ihrer aktuellen Heizkosten.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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